Frequency
Interference
Die in Montréal lebende Musikerin und Radioproduzentin Julia E Dyck lädt das Publikum ein, an einer immersiven Klanginstallation und radiophonen Performance in fünf Akten teilzunehmen. Ihr Multikanal-Hörspiel Frequency Interference beleuchtet Konzepte der Automatisierung und des Posthumanen und nähert sich dem Zusammenhang zwischen Identität und Stimme. Mithilfe von live aufgeführtem Stimmschauspiel, Musik- und Chorkompositionen, visuellen Projektionen und Audioeffekten nimmt Dyck das wenig untersuchte Potenzial öffentlich zugänglicher akustischer Infrastrukturen in den Blick.
In der Kategorie Beyond Radio hat Dyck mit dem Mentor Peter Meanwell zusammengearbeitet und Möglichkeiten ausgelotet, um Zuhörer in die aktive gemeinschaftliche Konstruktion auditiver Erfahrungen mit einzubeziehen. In ihrer forschungsbasierten Arbeit, die als akustisches Science-Fiction-Drama in fünf Akten konzipiert ist, befasst sich Dyck mit thematischen Fragestellungen, die unsere Gegenwart beschreiben und bestimmen: mit spekulativen Identitäten, alternativen Formen der Verwandtschaft und unserer Verbindung zur Technologie.
Ihr schriftlich ausgearbeitetes Stück, das live auf dem Forecast Festival aufgeführt wird, enthält neben schauspielerischen Momenten auch Stimmarbeit und musikalische Kompositionen, unter anderem Choräle, sowie Multikanal-Audioeffekts und visuelle Projektionen. Außerdem hat Dyck selbst Kontaktmikrofone gebaut, mit deren Hilfe ihre kreativen Kollaborateure James Goddard und Amanda Harvey live Klangeffekte erzeugen werden.
Frequency Interference wird unterstützt vom Canadian Conseil des arts et des lettres du Québec und der Botschaft von Kanada.